Der Anfang

Vor noch nicht allzu langer Zeit ging man davon aus, dass ein Baby im Mutterbauch nichts wahrnimmt, nichts empfindet, nichts spürt, weder Schmerz noch Angst. Inzwischen hat man das als grossen Irrtum erkannt. Doch die Wissenschaft tut sich auch heute noch schwer mit der Entdeckung, dass unsere Erfahrungen im Mutterleib unser späteres Da-Sein als Erwachsene wesentlich prägen.

Das wird oftmals als unwissenschaftliche Behauptung abgetan, weil unser Nervensystem angeblich im Stadium vor der Geburt noch nicht vollständig ausgebildet sei.

«Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst. Der Sinn des Lebens bist du. Was sonst könnte es sein?»

Michael Barnett

Grundsätzlich ist das Gebiet der Pränatal-Forschung (also der vorgeburtlichen Erforschung) ein noch ziemlich unbekanntes Terrain, das erst in den letzten 40 Jahren intensiv beforscht wurde. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind bahnbrechend. Sie deuten ganz klar darauf hin, dass die Art und Weise, wie wir als Wesen bei unserer Zeugung empfangen wurden, und wie wir auf unserem Weg bis zur Geburt in Kontakt mit Mutter und Vater sein konnten, sehr wesentlich und sehr prägend sind für unser späteres Leben. Diese vorgeburtliche Zeit formt auch die Art und Weise, wie wir später Beziehung und Verbundenheit mit uns selbst und mit anderen erleben und gestalten.

Leider sind diese fundamental wichtigen Erkenntnisse bis heute nicht in unserer Gesellschaft angekommen. Sie finden auch kaum Beachtung bei Ärzt*innen, Gynäkolog*innen, bei Hebammen, in den Geburtsabteilungen von Spitälern, etc. Und so werden wir als «Seins-Funken» nicht mit der notwendigen Achtsamkeit und den notwendigen Einsichten begleitet auf unserem Weg vom Sein ins Da-Sein. Wir werden nicht empfangen als multidimensionale, unendliche Wesen, die wir sind. Das hat tragische Folgen für unser Mensch-Sein und für die Erde. Erfahren Sie hier mehr zur «inneren Wunde», die wir alle in uns tragen.